Presseberichte -Auszüge 
		 
		Ingrid Zimmermann, Süddeutsche Zeitung, Juni 2005 
				
		„ Wir wissen eigentlich nicht, was Licht ist, denn wir Menschen sind 
		optisch und akustisch ebenfalls, taub für so viele Wellenlängen.“ 
		Deshalb so der Weilheimer Musiker und Kunstkritiker Thomas M. Wellens, 
		sei das Licht für die Künstlerin Susanne Bender zu einem Thema geworden, 
		das sie in ihren Arbeiten erforsche. 
				
		
		 
				
		Ingrid Zimmermann, Süddeutsche Zeitung, November 2004 
				
		Rot und Blau, das seien die Farben die ihr am meisten bedeuten, die sie 
		untersuchen und die sie zueinander in Bezug setzen müsse um ihre 
		Qualitäten und ihr geheimes Leben herauszufinden. Die hermetische 
		Weisheit, dass alles mit allem zusammenhängt, hat sich für die 
		Künstlerin im Erschaffen dieser Objekte einmal mehr bewahrheitet. 
				
		
		 
		Ingrid Zimmermann, Süddeutsche Zeitung, April 2003 
				
		Die magische blaue Stunde, wenn die Dämmerung den Tag ablöst, ist die 
		beste Zeit, die neuen Lichtobjekte von Susanne Bender im Marstall in 
		Berg anzuschauen. Idealerweise sollte auch die Saalbeleuchtung 
		ausgeschaltet bleiben, damit die acht Objektkästen ihre Wirkung 
		entfalten können. Selbst dies geschieht nicht schlagartig, so wie man 
		sich manchmal abrupt beim Anblick eines Bildes getroffen fühlt. Vielmehr 
		wächst der Zauber der Ausstrahlung dieser Arbeiten in den beiden 
		Grundfarben Rot und Blau und ein wenig Gelb, immer mehr, bis man nicht 
		mehr weiß, zu welcher man sich am meisten hingezogen fühlt. 
		 
		Christine Diller, Münchner Merkur, Juni 2000 
				
		„Mit Susanne Bender fand Oltmann für ihre erst ein halbes Jahr alte 
		Galerie eine besonders interessante Künstlerin. Bender bespannt Rahmen 
		mit bemaltem, lasiertem Nessel und leuchtet sie von hinten aus. Dabei 
		befreit sie die Elemente ihrer Werke aus ihrem diffusem Zusammenspiel 
		und wirkt so dem Zwielicht entgegen: das Licht macht die Arbeitschritte 
		transparent.“ 
				
		
		 
		Karin Höh-Knüppel, Starnberger Merkur, Juni 1999 
				
		„Viele der Vernissage-Gäste drehten mehrmals die Runde zwischen den 
		gusseisernen Säulen des Marstalls um die Objekte nochmals aus einer 
		anderen Perspektive und in einem anderen Licht wahrzunehmen. Der größte 
		Effekt wird durch die Betätigung des Lichtschalters erzielt: dann 
		erscheint ein schwarzes Bild plötzlich grün-blau mit Maserungen des 
		Malachit Gesteins; und ein giftgrünes verliert seine Spontaneität und 
		zieht sich harmonisiert in die zweite Dimension zurück. 
				
		
		 
		Ingrid Zimmermann, Süddeutsche Zeitung, Juni 1999 
				
		„Ein zauberisches Nachtgesicht hat Susanne Bender dem Marstall 
		verliehen. Bs ende der Woche zeigt sie dort in den Abend und frühen 
		Nachtstunden luzide Objekte an denen sie zwei Jahre gearbeitet hat. Ihr 
		Thema, dem sie mit großer Intensität nachgeht, ist die Annäherung an den 
		Schnittpunkt zwischen dem Licht als einer Form der Energie, die dem 
		Menschen noch immer sehr viele Rätsel aufgiebt und der materie, in der 
		sich Energie bereits verfestigt hat. Sie möchte Körperlichkeit soweit 
		wie möglich in Licht überführen und sie damit immer weiter auflösen.“ 
				
		
		 
		Ly Dreher, Süddeutsche Zeitung, März 1997  
				
		„Innerhalb der gebrochenen Rot-Blauvariationen tragen die 
		graffitiähnlichen, äußerst reduzierten linearen Umrisse der Figuren, 
		Benders „Lebenshaltung“. Musik ist da verkörpert durch eine Sängerin, 
		die fast nur noch aus einem riesigen, weit offenen Mund zu bestehen 
		scheint; der Corpus der Dame wird Nebensache. Der skizzenhaft umrissene 
		Philosoph besteht aus schmerzhafter Kopflastigkeit und diese Spezies 
		wird von Susanne Bender schlicht „Idiot“ benannt. Diese 
		Hintergründigkeit auf wunderschönen malerischen Gründen fasziniert.“ 
				
		
		 
		Ly Dreher, Süddeutsche Zeitung, Dezember 1995 
				
		Susanne Bender befleißigt sich einer minimalistischen Zeichensprache, 
		gemessen an der furiosen expressiven Ausdruckskraft ihrer Ölbilder in 
		Lasurtechnik, die ihr Aufmerksamkeit verschafft hatten als sie noch in 
		Farchach arbeitete. Dass Susanne Bender Autodidaktin ist, dass ist bei 
		dieser Qualität durchaus erstaunlich. „Der positive teil meines Lebens 
		ist das Malen“, sagt die aufmerksame, amüsierte Beobachterin des 
		Welttheaters im Kleinen. Sie selbst nennt diese art des Erkennens 
		Wahrnehmungspsychologie, umgesetzt in einem großen Ölbild zum Thema 
		Orientierungslosigkeit: „Der kleine Schritt“. Ein winziger Menschenfuß 
		am rechten Bildrand tastet sich in rotes, Konturloses Niemandsland“. 
				
		
		 
		Ingrid Zimmermann, Süddeutsche Zeitung, Juli 1994 
				
		„Susanne Bender ist eine vom Ausbildungsweg her autodidaktische, von 
		Technik und individualistischen Gestaltungswillen professionelle 
		Malerin. Ihre Bildsprache hat Elemente des Comik in sich - wie auch der 
		grafisch - rhytmischen Abstraktion, wie sie, sehr ausgefeilt, in der 
		klassischen Moderne zu finden ist.“ 
				
		
		 
		Ly Dreher, Süddeutsche Zeitung, Juli 1983 
				
		„ die Malerin nun zeigt im Kleinen dieses große Welttheater. Sie bringt 
		konzentriert und geistreich, manchmal witzig, ihre Art der Demonstration 
		für das Leben auf die Leinwand, malt lasierend wunderschöne Farbtöne, 
		die sie der Natur, über die sinne gefiltert, als Erlebnis entnimmt, das 
		schillernde Indigo im schwarz, das Farbspiele des indischen Ozeans zum 
		Vorbild hat“. 
				
		
		 
		Mittelbayerische Zeitung, Juli 1992 
				
		„das Hauptwerk gilt der Schöpfung eines neugierigen Geistes, zur 
		Bekämpfung des inflationären Menschen und der Wiederbelebung eines 
		Gänseblümchens“, delirierte sie einmal, auf dem haarscharfen Grat 
		zwischen Ironie, Witz und Ernst tänzelnd. Entsprechend verspielt tummeln 
		sich Figurenhorden auf ihren Bildern, deren Leuchtkraft durch Neonröhren 
		hinter der Leinwand verstärkt und konzentriert wird. Manchmal scheinen 
		sie die Heiligkeit ägyptischer Friese zu persiflieren. Jeder Unterschied 
		zwischen abstrakten wesen und Menschenwesen ist aufgehoben“. 
				
		
		 
		U. Kälber, Mittelbayerische Zeitung, März 1991 
				
		„Man spürt in den Bildern eine faszinierende Vitalität, wird mitgerissen 
		von dem ungestümen Rhythmus der formen und Farben“. 
		 
		 
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